Das Engagement der Hoffbauer gGmbH

Die Kitas der Hoffbauer gGmbH haben sich im Herbst 2018 dafür entschieden, Nachhaltigkeit zu einem zentralen Thema zu machen. Der letztlich ausschlaggebende Funke, sich gemeinschaftlich mit dem Thema zu beschäftigen, ging von einer Kita aus, die es sich zum Ziel gemacht hatte, Nachhaltigkeits-Kita werden zu wollen. Schnell wurde deutlich, dass das Thema unter dem Aspekt der „Bewahrung der Schöpfung“ elementarer Bestandteil der christlichen Bildung ist und sich bereits viele Einrichtungen auf die eine oder andere Weise bereits mit dem Thema beschäftigten. Denn zum gelebten Alltag der Hoffbauer-Kitas gehören bereits z.B. regelmäßige Waldausflüge, das Ernten von Beeren aus Naschgärten, der Anbau von Gemüse, die Reduzierung von Fleisch und Wurst oder die Verwendung von regionalen und saisonalen Zutaten in der Verpflegung. Gemeinsam und unter Koordination des Trägers wurden zunächst mit den Kitaleitungen interne Leitfragen erarbeitet und deren Antworten in übergeordnete Ziele überführt.

Damit aus Ideen Taten werden, ist es unerlässlich, dass Mitarbeiter*innen eine entsprechende innere Überzeugung entwickeln und sich mit den Zielen identifizieren. Die Bereitschaft bei möglichst vielen Mitarbeiter*innen zu wecken und in proaktives Handeln zu überführen, sehen die Entscheider und Initiatoren als zunächst schwierigste Aufgabe. Um Mitarbeiter*innen auf den Weg zur nachhaltigen Bildung, Erziehung, Betreuung und Versorgung der Kinder mitzunehmen und sie als Multiplikatoren für das Thema stark zu machen, werden z.B. Fortbildungen von erfahrenen Naturpädagogen angeboten und von den Mitarbeiter*innen dankend angenommen. Die in 2020 geplanten zentralen Workshops zum Thema „Bewahrung der Schöpfung“ auf Hermannswerder konnten coronabedingt leider nicht stattfinden. Sie werden 2021 nachgeholt und das Bestreben zu mehr Nachhaltigkeit zunächst kitaintern vorangetrieben. So manche Einrichtung kann bereits auf gelebte Praxis schauen, ohne explizit Nachhaltigkeit im Blick zu haben. In den meisten Kitas wird selbst gekocht; frische, regionale Lebensmittel stehen auf den Einkaufslisten und Kinder sind nicht nur neugierig an der Küchentür gern gesehen, sondern werden auch bewusst in den Lernort Küche mitgenommen. Vielerorts gibt es Kooperationen mit der Stiftung Ackerdemie, um Kindern ein Bewusstsein für den aufwändigen Weg vom Samenkorn zur Ernte und die Vielfalt von Gemüse zu vermitteln. 

Die Bereitschaft der Mitarbeiter*innen in Hoffbauer-Kitas, sich für das Thema Nachhaltigkeit zu engagieren, ist vorhanden. Und auch die Eltern tragen das Engagement mit. Die Hoffbauer gGmbH will mit pädagogischer Arbeit zeigen, dass ein Beitrag für mehr Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, ressourcenschonendes Wirtschaften und kulturelle Verantwortung schon in der Kita beginnen muss.

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