Fachforum „Gemeinsam Netzwerken für eine gesundheitsförderliche Seniorenernährung“ am 29. September 2022

Im Vorfeld des bundesweiten Tages der Seniorenernährung am (01.10.) veranstaltete die Vernetzungsstelle Seniorenernährung einen landesweiten Fachdialog in Potsdam. Ziel dieses Fachdialogs war das Bekanntmachen bestehender Projekte mit ihren Angeboten und bisherigen Erfahrungen sowie der Austausch über eine erfolgreiche Umsetzung und eine bessere gemeinsame Vernetzung. Eingeladen waren Multiplikator*innen, Netzwerkpartner*innen, Expert*innen in der Seniorenarbeit im Land Brandenburg sowie Kommunen.

Foto: Vernetzungsstelle

Insgesamt 40 Teilnehmende folgten der Einladung und wurden von der Staatssekretärin im brandenburgischen Verbraucherschutzministerium Anna Heyer-Stuffer (MSGIV) begrüßt: „Ich bin der Vernetzungsstelle Seniorenernährung dankbar, dass sie Multiplikatoren und Expertise zu diesem wichtigen Thema hier zusammenbringt.“

Nach der Vorstellung der Arbeitsweise der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Brandenburg und ihren Beratungs-, Informations- und Veranstaltungsangeboten durch Laura Behrens wurden ebenfalls Einblicke in die Praxis der Netzwerkpartner im Rahmen von Kurzimpulsen ermöglicht. Mit dabei waren:

  • Küchenpartie – generationsübergreifende Ernährungsbildung – Erfahrung aus der Umsetzung – Gemeinschaftswerke Wohnen und Pflege in der Stadt Falkensee: Frau Kliesch vertreten durch L. Behrens
  • Unterstützende Angebote der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. wie „Gesunde Lebenswelten schaffen für alle älteren Menschen – Geselligkeit erleben, genussvoll Essen und sich bewegen“: Frau Mertens-Zühlsdorf
  • Bündnis Gesund Älter werden – Ausstellung Gemeinsames Essen im Alter mit dem Männerfrühstück in Milow: Frau Sattelkau (Seniorenbeirätin Milow) und Frau Neidt (lokales Bündnis für Familie Rathenow)
  • Verbraucherzentrale Brandenburg – Informationsangebote und Einkaufstipps für sich selbst versorgende Senior*innen: Frau Wrobel

Die Referentinnen (v.l.n.r.): Frau Sattelkau, Ines Neidt, Angelina Eger, Gabriele Mertens-Zündorf, Veronika Wrobel, Laura Behrens

Im Vordergrund stand dabei die Weitergabe von Erfahrungen interessanter und erfolgreicher Projekte oder Initiativen sowie die Diskussion zu möglichen Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung. Die breite Vielfalt der vorgestellten Praxisprojekte mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Thema „Senioren und Ernährung“ wurde dabei besonders von den Teilnehmenden geschätzt. „Ich gehe heute sehr inspiriert und mit vielen neuen Ideen und Infos nach Hause“, so die Rückmeldung einer Teilnehmerin.

Im Rahmen einer „Arbeitsphase“ wurden in drei Gruppen folgende Vorschläge für eine bessere Vernetzung, ein besseres Erreichen der Senior*innen sowie notwendige Faktoren für die Unterstützung der Akteure vor Ort wurden zusammengetragen (s. rechte Spalte).

Abschließend war man sich einig: Dieses Veranstaltungsformat soll unbedingt fortgeführt werden – zu speziellen und aktuellen Themen – gerne auch ganztägig und auf jeden Fall mit mehr Zeit für Fragen und Austausch sowie für längere Pausen.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Kommen, die Mitwirkung, die Anregungen und freuen uns auf die weitere vernetzende Zusammenarbeit im Netzwerk Brandenburg!

Dokumentation

Die Vernetzungsstelle Seniorenernährung stellt sich vor | Vernetzungsstelle Brandenburg

Die Küchenpartie – generationsübergreifende Ernährungsbildung | Gemeinschaftswerke Wohnen und Pflege in der Stadt Falkensee

Miteinander speisen – Impulse zu Mittagstischen | Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.

Das Bündnis Gesund Älter werden stellt sich vor | Bündnis Gesund Älter werden

Informationen der Verbraucherzentrale für Senior*innen | Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Guter landesweiter Austausch –
Was braucht es?

  • Vorstellung/Steckbriefe „Gute Praxis / Beispiele“ mit Kontaktmöglichkeiten der Projektverantwortlichen
  • (überregionale) Präsenzveranstaltungen mit Zeit/Pausen für bilateralen Austausch
  • Liste „Partnerangebote“ / Kontaktweitergabe
  • Newsletter mit Schwerpunktthemen
  • Idee: regelmäßige Online-Austausche zu Erfahrungen/Themen (feste Zeitfenster): z.B. Möglichkeiten für Spendenakquise, Mobilität über Pflegedienst realisieren (SGB XI §37 – 125€ p. Monat)…

Wie sind Senior*innen besser zu erreichen?

  • persönliche Ansprache / persönliche Empfehlung
  • lokale Presse, kostenfreie Wochenendzeitungen / Einzelhandel / Arzt- und Physiopraxen /Amtsblatt / Schwarzes Brett / öffentliche Aushänge
  • über Seniorenbeiräte / Mehrgenerationenhäuser / Lotsen / Schlüsselpersonen-Multiplikatoren
  • digtale Wege für „jüngere“ Ältere nutzen (Whatsapp)
  • längerfristige Planung & Bekanntmachung
  • eingeschränkte Mobilität mitdenken (Fahrdienste, -gemeinschaften)
  • Herausforderungen: Einsamkeit, geringes Einkommen, Land vs Stadt, Datenschutz

Wie können Ehrenamtliche / lokale Initiativen besser unterstützt werden?

  • Wertschätzen / Danken / Grenzen ehrenamtlichen Engagements
  • Nachwuchs akquirieren (noch Berufstätige)
  • Doppelspitzen ermöglichen für ehrenamtliche Aufgaben
  • Aufwandsentschädigungen “für Kümmerer”
  • Kommune / Bürgermeister*innen begeistern / Thema zur Chefsache machen

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