Nach dem Motto „Bunt und gesund essen und dabei die Umwelt schonen“ hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) neue lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlung für gesunde Erwachsene im Altern von 18 bis 65 Jahren veröffentlicht (Pressemitteilung vom 02.03.2024). Diese lösen die bisher bekannten „10 Regeln der DGE“ ab und entsprechen dem Referenzrahmen der Planetary Health Diet (EAT Lancet-Kommission 2019). Sie basieren auf einem neu entwickelten mathematischen Optimierungsmodell, welches neben der Empfehlung zu einer gesunden Ernährung gleichzeitig auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltbelastung berücksichtigt.
Konkret heißt das: Wer sich überwiegend von pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und Nüssen ernährt, schützt nicht nur seine Gesundheit, sondern schont auch die Umwelt. Der Anteil tierischer Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte sowie Fisch, Fleisch und Wurst sollte maximal ein Viertel der täglich verzehrten Lebensmittel ausmachen.
Haben diese neuen Ernährungsempfehlungen „Gut essen und trinken“ der DGE Auswirkungen auf die Gültigkeit der aktuellen DGE-Qualitätsstandards? Nein. Ziel dieser neuen Empfehlungen ist es, der Allgemeinbevölkerung einen möglichen Weg aufzuzeigen mittels Anpassung ihrer individuellen Ernährung ihre Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen. Die im Oktober 2023 aktualisierten DGE-Qualitätsstandards stimmen im Grundsatz mit den neuen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der DGE überein und können von Caterern und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung weiter eingesetzt werden (siehe dazu News 11/2023).
In einem weiteren Prozess sollen die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der DGE noch stärker in die DGE-Qualitätsstandards einfließen. Umsetzbarkeit und Praxistauglichkeit sollen dabei berücksichtigt werden.
Genauere Infos zu den Inhalten der neuen DGE-Empfehlungen finden Sie auf den Internetseiten der DGE:
• DGE-Empfehlungen „Gut essen und trinken“
• DGE-Ernährungskreis und Orientierungswerte
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